Die Gargano-Halbinsel im Süden Italiens, die wie ein Sporn in die Adria hineinragt, ist bekannt für seine spektakuläre Felsenküste, schöne Badebuchten und perfekten Bedingungen zum Windsurfen. Mit dem Wohnmobil lässt sich die Region im Norden Apuliens am besten erkunden. Besonders in der Nebensaison sind die spektakulären Küstenstraßen leer und man findet malerische Stellplätze an wunderschönen Stränden.
Wir nehmen euch mit auf die Gargano-Halbinsel im Süden Italiens:
Unsere Tour beginnt in Termoli. Die Stadt liegt umgeben von massiven Festungsanlagen auf einem Felsvorsprung direkt am Meer. Von der historischen Altstadt blickt man auf kilometerlange Sandstrände, sowie einen kleinen Hafen. Die Altstadt hat einen natürlichen maritimen Charme und lässt sich gut zu Fuß erkunden.
Highlight Nr. 1: Die Strände
Unser Ziel ist die Bucht Calenella. Der lange und meterbreite feine Sandstrand liegt traumhaft zwischen steilen Klippen eingerahmt. Das Wasser spiegelt sich glasklar in der Sonne und fällt nur ganz langsam ins Tiefe ab. In der Bucht gibt es zwei Übernachtungsoptionen für Wohnmobile. Zum einen der Campingplatz „Villaggio Turistico“ am westlichen Ende der Bucht und der Stellplatz „Lido Azzuro“ am östlichen Ende der kleinen Uferstraße. Der Stellplatz bietet deutlich mehr Plätze mit direktem Meerblick und man hat in der Nebensaison eine freie Platzwahl.
Nur wenige Kilometer weiter, kurz hinter dem Städtchen Peschici, findet man die nächsten wunderbaren Buchten. Die Strände „Baia di San Nicola“ und „Spiaggia di Zaiana“ sind nicht weniger traumhaft. Empfehlen können wir die Restaurants „Al Trabucco da Mimi" am westlichen Ende des Strandes von San Nicola und das „Il Trabucco“ zwei Buchten weiter östlich (in der späten Nebensaison geschlossen). Durch ihre Lage direkt an den Klippen und die ursprünglichen Trabucco-Anlagen bieten diese Fischrestaurants ein ganz besonderes Ambiente.
Der Weg führt weiter über die SP52 nach Osten. Am östlichen Ende des langgezogenen Scialmarino-Strandes findet man, kurz vor dem Restaurant „Al Tramonto“, direkt oberhalb des Strandes am Wegesrand ein paar kleine Parkbuchten von denen man einen traumhaften Ausblick auf die gesamte weitläufige Bucht hat. Ein toller Schlafplatz, jedenfalls in der Nebensaison (GPS: 41.912393, 16.135283). Spaziert man auf die kleine Landzunge hinter dem Restaurant bietet sich ein grandioser Blick auf den östlichen Küstenabschnitt mit zerklüfteten Felsen, tiefblauem Meer und einem alten Wehrturm an der Spitze der nächsten Landzunge. Kleine Wanderwege schlängeln sich durch die Landschaft und verbinden die Buchten.
Highlight Nr. 2: Vieste
Vieste ist eine kleine sehr sehenswerte Stadt, die direkt an der Spitze des Sporns an der Adriaküste liegt.
Einen Parkplatz, der sich auch für eine Nacht anbietet, findet man direkt am Hafen (GPS: 41.886551, 16.178886). Von hier starten auch viele Bootstouren entlang der Steilküste und zu verschiedenen Höhlen Richtung Süden.
Zwischen den weißen Häusern kann man sich wunderbar treiben lassen. Vor der Kirche von San Francesco präsentiert sich die Silhouette der Stadt in voller Breite. Ein Wahrzeichen der Stadt ist der „Pizzomunno“. Ein 25 Meter hoher Kalksteinfelsen, der sich vor der Küste des Stadtstrandes aus dem Meer erhebt. Folgt man den kleinen Gässchen am östlichen Ende der Altstadt bis zum Castello Fortezza Vieste, kann man von hier den Felsgiganten bereits sehen.
Highlight Nr. 3: Die Küstenstraße
Südlich von Vieste beginnt der spektakulärste Abschnitt der Küstenstraße auf der Gargano-Halbinsel. Hinter dem Campingplatz "Villaggio Cala Campi" bei der "Baia di Campi" biegt man auf die kleinere SP54 ab, die sich direkt oberhalb der kleinen Buchten entlang schlängelt. Dieser Teil der Route am Sporn ist mit Abstand der Schönste. Grüne Pinien säumen die schroffen Felsküsten zwischen denen immer wieder kleine Buchten mit türkisblauem Wasser aufblitzen. Es lohnt sich hier immer mal wieder einen Stopp am Straßenrand einzulegen und den Ausblick auf diese traumhafte Küste zu genießen! Bei den alten Wehrtürmen, die man regelmäßig an der Küste findet, bieten sich auch immer wieder kleine Parkplätze zur Übernachtung an.
Kleine Stichstraßen führen zu vielen einladenden Stränden, zum Beispiel der „Baia della Pergola“ oder der vielleicht sogar noch etwas schönere „Spiaggia di Vignanotica“. Der grobe Kiesstrand des „Spiaggia di Vignanotica“ ist spektakulär eingerahmt von steilen Kalksteinfelsen. Bei Sonnenschein ist der Kontrast zwischen dem marineblau des Meeres und den weißen Felsen gigantisch. Einen Haken gibt es jedoch. Für größere Wohnmobile mit Alkoven können wir wegen der engen Anfahrt und schwierigen Parksituation beide nicht empfehlen.
Folgt man der SP53 weiter wird die Landschaft karger. Die einzigen grünen Flecken bilden die Olivenbäume, die sich hier in pittoresken Hainen bis zum Meer ziehen. Enge kleine Wege führen bis zu einem Parkplatz oberhalb des Strandes „Spiaggia di Chianca Masiello“. Der geschotterte kostenlose Platz lockt mit einem malerischen Blick auf die Bucht (GPS: 41.666308, 16.001764). Direkt an der steilen Küste gibt es einen kleinen Fußweg, der die nächsten Buchten miteinander verbindet.
Highlight Nr. 4: Monte Sant’Angelo
Schaut man von hier Richtung Inland kann man in wenigen Kilometern Entfernung auf dem Berg das kleine Örtchen Monte Sant’Angelo, den letzten Stop auf unserer Womotour um die Gargano-Halbinsel, sehen. Bekannt geworden ist der zum UNESCO Weltkulturerbe gehörende Ort als Wallfahrtsstätte mit mehreren religiösen Stätten wie der Grottenkirche San Michele, aber auch das Castello Normanno oder die architektonisch besondere mittelalterliche Reihenhaussiedlung im Quartiere Junno, können besichtigt werden.
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